Rotbuche
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist ein in weiten Teilen Europas heimischer Laubbaum aus der Gattung der Buchen (Fagus). In der Umgangssprache wird sie gewöhnlich als Buche bezeichnet. Die botanische Schreibweise Rot-Buche betont die Zugehörigkeit zur Gattung der Buchen. (Die ebenfalls in Europa heimische Hainbuche gehört dagegen zur Gattung der Hainbuchen in der Familie der Birkengewächse.) Mit einem Anteil von 15 %, der aber stetig zunimmt, ist die Rotbuche der häufigste Laubbaum in den Wäldern Deutschlands.[1] In der Schweiz beträgt ihr Anteil 19 %, in Österreich 10 %.[2] Der Namensteil „Rot“ bezieht sich auf die mitunter leicht rötliche Färbung des Holzes, die beim Holz der Hainbuche, die auch als Weißbuche bezeichnet wird, nicht vorkommt.
Buchen mit roten Blättern gehören zur Varietät Blutbuche. Weil die Rotbuche die einzige in Mitteleuropa heimische Art der Buchen (Fagus) ist, wird der Zusatz zur Artbezeichnung oft weggelassen.
Rotbuchenreiche Laubmischwälder werden als die potenzielle natürliche Vegetation großer Teile Mitteleuropas angesehen. Die Rotbuche gilt als Zeigerpflanze für ein atlantisches Klima.
Für 1990 wurde die Rotbuche in Deutschland zum „Baum des Jahres“ erklärt,[3] 2014 in Österreich[4] und 2022 erneut in Deutschland.[5][6]